Warum ist der kleine Macropinne durchsichtigen Kopf

Es gibt viele erstaunliche Tiere auf unserem Planeten, deren Existenz manchmal schwer zu glauben ist. Eine davon ist die kleinmundige Macropinna (lat. Macropinna microstoma), die in den Tiefseegebieten des Pazifischen Ozeans lebt. Macropinna kommt im Beringmeer vor der Küste Japans und der Kurilen sowie an der Westküste Nordamerikas vor. Sie bevorzugt Abschnitte in einer Tiefe von 500 bis 800 Metern, manchmal liegt sie sogar tiefer.

Dies ist ein kleiner Fisch, dessen Größe 15 Zentimeter nicht überschreitet. Macropinna hat einen sehr kleinen Mund, für den es einen solchen Namen erhielt. Es ernährt sich hauptsächlich von Zooplankton und verschiedenen kleinen Wassertieren.

Ein interessantes Merkmal des kleinen Makropins ist sein fast durchsichtiger Kopf und seine erstaunlichen Augen, die normalerweise nach oben schauen. Aufgrund dieser physiologischen Besonderheit bekam der Fisch sogar den zweiten Namen mit tonnenförmigen Augen. Eine transparente Hülle, die den inneren Inhalt des Kopfes schützt, ist direkt an den Schuppen des Hauptkörpers sowie an den transparenten periokularen Knochen angebracht, die sich an der Seite befinden.

Ganz große Augen sind durch die Anwesenheit eines speziellen Pigments grün angestrichen. Kleine Makropinna hat eine spezifische Struktur der Augenmuskulatur. In der üblichen Position, wenn ein Fisch in der Wassersäule schwimmt, sind seine Augen nach oben gerichtet. Sobald sie die Beute sieht, ändert sich ihre Blickrichtung und sie kann bereits sehen, was sich vor ihr befindet. Während der Jagd und beim Schlucken von Futter verwandelt sich die Macropinne in einen fast gewöhnlichen Fisch, abgesehen natürlich von einem durchsichtigen Kopf.

Wissenschaftler vermuten, dass eine solch ungewöhnliche Struktur des Augenapparats es dem Makropin ermöglicht, effizienter zu jagen. In beträchtlicher Tiefe bewohnt, ernährt sich dieser Fisch hauptsächlich von dem, was aus den oberen Schichten des Ozeans dorthin gelangt. Als das Makropin bemerkt, dass sich die Beute von oben nähert, ändert es seine horizontale Position in eine vertikale und richtet den Blick auf das Opfer.

Ein weiteres erstaunliches Merkmal von Makropin sind die spezifischen Geruchsorgane. Sie befinden sich an der Stelle, an der sich normalerweise die Augen befinden. Tatsächlich handelt es sich hierbei um spezielle, abgerundete Taschen, die Riechstutzen enthalten.

In großen Tiefen lebendes Makropin toleriert kein Abheben an die Oberfläche. Durch den Druckabfall platzt die transparente Blase und der Fisch stirbt ab. Dieses Merkmal erschwerte die Untersuchung von Fischen erheblich und erst 2009 war es möglich, die Struktur des Makropinkörpers und seiner mysteriösen Augen im Detail zu untersuchen.

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