Wellenförmige Gebäude, die man in Tokio entlanglaufen kann

Das britische Architekturbüro Heatherwick Studio setzt bei seinem ersten Projekt in Japan immer wieder neue Maßstäbe. Für den Wiederaufbau der Tokioter Region Toranomon-Azabudai entwarfen die Mitarbeiter des Unternehmens einen Gebäudekomplex, dessen Architektur Funktionen und Formen miteinander verbinden soll. Studiogründer Thomas Heatherwick vergleicht die Neugestaltung seines Ateliers mit Gartenpergolen. Die von Heatherwick Studio für Tokio erfundenen Gebäude zeichnen sich durch sanfte Wellenlinien und eine Fülle von Pflanzen aus, die die Landschaft der Metropole spürbar begrünen sollen. Einige Gebäude werden mit Außentreppen ausgestattet, so dass Fußgänger direkt nach Hause gehen können.

Aufgrund der unregelmäßig geformten Landschaften, die schwer zu bauen sind, beschlossen die Entwickler, eine Architektur auf niedriger Ebene zu entwerfen. Neben den Gebäuden wurde auch eine sie umgebende Landschaftsgestaltung entwickelt, Bereiche für Einzelhandel und Erholung.

Das Projekt basiert auf einem 13-stöckigen, mit Glas ausgekleideten Gebäude, durch das Licht in die unterirdische Einkaufspassage gelangt. Das Dach ist geneigt und erreicht Bodenniveau. Die Oberfläche wird mit Terrassen übersät sein, die einen schönen Blick auf die umliegende Vegetation bieten. In einer Stadt voller Wolkenkratzer sieht diese Architektur eher ungewöhnlich aus und lädt die Menschen dazu ein, mit Gebäuden zu interagieren und sie buchstäblich zu besteigen.

Der Bau des Projekts hat bereits begonnen und das Unternehmen plant, die Arbeiten im Frühjahr 2023 abzuschließen.

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