Mondstadt, Touristen und Sauerstoffproduktion: Was sind die japanischen Pläne für den Mond?

In den letzten Jahren haben die führenden Weltraummächte im Verhältnis zum Mond spürbar zugenommen. Mutige Projekte werden angekündigt, Flüge zu unserem Satelliten wieder aufzunehmen und sogar eine Mond-Siedlung zu organisieren. Russland, die USA, die Europäische Union und China arbeiten seit mehreren Jahren in diese Richtung, und jetzt plant Japan mutig die Erforschung des Mondes und beabsichtigt sogar, bis 2040 eine ganze Stadt mit 10.000 Einwohnern zu errichten.

Neulich gab die japanische Firma Ispace bekannt, dass sie den Hakuto-R-Orbiter 2020 zum Mond schicken werde. Das Gerät wird mit Falcon-Raketen der amerikanischen Firma SpaceX verschickt. Bis 2021 werden zwei miteinander verbundene Mondrover auf den Satelliten gebracht, der die Oberfläche untersuchen wird. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen mit einer Raumfrachtabfertigung, da sich die Mondoberfläche nach Ansicht von Experten bald spürbar beleben wird.

Bis 2040 plant das japanische Unternehmen, auf der Oberfläche eine ganze Mondstadt namens "Moon Valley" zu organisieren, in der sich neben Forschungseinrichtungen auch Industriemodule sowie Objekte des Tourismussektors befinden werden, weil Erdlinge, die schon jetzt in die Umlaufbahn und auf den Mond wollen gibt es heute zuhauf. Darüber hinaus plant das japanische Unternehmen, Sauerstoff und Wasserstoff aus Mondeis herzustellen.

Die industrielle Erforschung des Mondes verspricht große Chancen für Erdbewohner. Es gibt wertvolle Mineralien wie Eisen, Titan und Helium-3-Isotopenreserven. Letzteres ist insbesondere im Hinblick auf seine Verwendung als Brennstoff für Kernkraftwerke interessant.

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