350.000 Autos: Woher kommen die Volkswagen Friedhöfe in den USA?

2015 brach der größte Autoskandal aus: Volkswagen stellte sich als unehrlich gegenüber seinen Kunden heraus. Der Riese, der Marken wie Audi, Volkswagen, Skoda, Bugatti, Lamborghini, Bentley und Porsche produziert, um Marktführerschaft zu erlangen, produzierte Autos mit Dieselmotoren, deren Emissionen in die Atmosphäre um ein Vielfaches höher waren als die Norm. Dafür hat der Konzern mehr als 11 Millionen Autosoftware ausgerüstet, die bei Tests die Schadgaserzeugungsraten unterschätzt hat. Autos wurden von 2008 bis 2015 produziert, bis ein Skandal ausbrach, der Dieselgate genannt wurde.

Der Skandal kostete dem Unternehmen nach groben Schätzungen natürlich 25 Milliarden US-Dollar, darunter litt auch der Ruf von Volkswagen. Allein in den USA kaufte der Konzern mehr als dreihunderttausend Dieselfahrzeuge. Alle von ihnen sind heute in speziell ausgestatteten Parkplätzen in verschiedenen Staaten von Amerika. Sie wurden "Volkswagen Friedhöfe" genannt. Insgesamt gibt es 37 solcher Standorte, von denen sich der größte in der kalifornischen Wüste befindet.

Hier werden Autos genau überwacht und sogar regelmäßig gewartet. Trotzdem versuchen sie regelmäßig, die Vorräte auszurauben: So wurden beispielsweise erst letztes Jahr rund hundert Autos von den "Friedhöfen" gestohlen. Sie wurden später auf den Markt verfolgt. Darüber hinaus wurden Autos nicht nur direkt als Gebrauchtwagen verkauft, sondern es gab auch Autos in Autohäusern.

Kürzlich stellte sich heraus, dass Volkswagen Autos verkaufen will, die das Unternehmen fast zerstört hätten. Zwar ist noch nicht klar, wie genau der Verkauf ablaufen wird: Die Sorge dürfte in neue Software investieren. Es gibt aber noch eine andere Option: Diese Dieselautos werden auf ausländischen Märkten verkauft.

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