Der Nebel, der 12 Tausend Menschen tötete: Wie vor 65 Jahren die Einwohner von London erstickten

Was ist also wirklich passiert?

Am 5. Dezember fiel dichter Nebel auf die Straßen von London und hielt sich bis zum 9. Dezember über der Stadt auf. Anfangs waren die Briten überhaupt nicht überrascht, denn das ist für die Stadt ganz normal. Gleich am nächsten Tag wurden die Menschen jedoch in großen Mengen krank.

All diese Faktoren führten zu einer Temperaturumkehr: Die stagnierende kalte Luft lag unter einer warmen Schicht, die ihn wie eine Decke bedeckte. Aufgrund des mit Staub, Abgasen und Schornsteinrauch vermischten Nebels hing ein anhaltender Smog über London, der mehrere Tage lang nicht vorüberging. Die Luft wurde sehr dicht und gelb-schwarz, und da in der Stadt kein Wind wehte, nahmen die schädlichen Emissionen exponentiell zu.

Schreckliche Konsequenzen für die Briten

Polizist reguliert Bewegung mit Feuer

Der Killernebel hielt 5 Tage lang über London und erwies sich als tödlich. Die Menschen wurden massiv krank, weil es mit jedem Tag schwieriger wurde zu atmen. Die Arbeit des öffentlichen Verkehrs, die Kinos hörten auf, der Krankenwagen hörte auf zu fahren. Auf der Straße konnte man nicht einmal die eigenen Beine sehen. Vor allem Menschen mit schwachen Atemwegen sowie alte Menschen und Säuglinge waren betroffen, etwa 100.000 Menschen wurden krank. In diesen fünf Tagen starben mehr als viertausend Einwohner. Die Zahl der Todesopfer war jedoch keineswegs endgültig: In der Folge starben weitere 8.000 Londoner, und der Große konnte dem Körper einen irreparablen Schlag versetzen.

Der Killernebel hat die Gesundheit der Briten stark beeinträchtigt. Lediglich die Wahrscheinlichkeit, an Asthma bei Säuglingen zu erkranken, die bis zu einem Jahr Smog erlitten haben, ist achtmal höher als bei Säuglingen, die keiner verschmutzten Luft ausgesetzt waren.

Diese Veranstaltung bot Gelegenheit, über die Einstellung zur Umwelt nachzudenken. Das Land verabschiedete neue Umweltstandards, beschränkte den Einsatz schmutziger Brennstoffe und unterstützte die Bewohner finanziell beim Wechsel von offenem Feuer zu Gas. Es ist natürlich traurig, dass uns solch ein schreckliches Ereignis über Gleichgültigkeit gegenüber der Welt um uns herum nachdenkt. Dies ist jedoch eines der auffälligsten Beispiele dafür, was Vernachlässigung zur Natur führen kann.

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