Schneeblindheit: Warum Sie ohne Sonnenbrille nicht in ein Skigebiet fahren können

Frische Luft, strahlende Sonne und schneebedeckte Gipfel - all dies erwartet Liebhaber von Winterferien in den Bergen. Aber bewundern Sie die atemberaubenden Landschaften nur mit einer speziellen Sonnenbrille. Andernfalls riskieren Sie eine Schädigung Ihres Sehvermögens und ruinieren Ihren Urlaub. Mal sehen, warum das passiert.

Riesige schneebedeckte Räume sind Oberflächen mit idealen Reflexionseigenschaften. Schnee in den Bergen, abseits von städtischen Betrieben und Autobahnen, wird von Staub und Schmutzpartikeln befreit und ist daher reiner und weißer. Daher werden die ultravioletten Strahlen der Sonne, die auf ihre Oberfläche fallen, in großer Zahl reflektiert (etwa 40% aller Strahlen). Dieser Indikator steigt mit Beginn des Frühlings an: Die Sonne scheint intensiver und auf der Oberfläche des Schnees bildet sich eine Eiskruste, die zu einer besseren Lichtreflexion beiträgt.

Unter solchen natürlichen Bedingungen wird eine Person, die sich in einem Skigebiet ohne wirkungsvolle Sonnenbrille befindet, Opfer einer heimtückischen Krankheit, die als Schneeophthalmie oder Schneeblindheit bezeichnet wird.

Die ersten Symptome können nur 30-60 Minuten nach dem Gehen nach draußen auftreten. Die Augen fangen an zu tränen, es wird schmerzhaft, auf den Schnee und die hellen Oberflächen zu schauen. Wenn die Maßnahmen nicht rechtzeitig ergriffen werden, treten nach 3-5 Stunden in der Sonne Augenschmerzen und ein akutes Unbehagen auf. Die Augen tränen ständig, färben sich rot, es entwickelt sich eine Schwellung. Ähnliche Symptome entstehen durch Sonnenbrand der Hornhaut des Auges und der Bindehaut.

Nach Ansicht von Experten sind unsere Augen nicht nur an einem klaren, sonnigen Tag in Gefahr. Bei bewölktem Wetter dringen auch ultraviolette Strahlen in die Wolken ein und werden von der Oberfläche reflektiert.

Bei Anzeichen von Schneeblindheit müssen Sie einen Arzt um Hilfe bitten, da sonst die Folgen bis zum völligen Verlust des Sehvermögens sehr bedauerlich sein können. Unnötig zu sagen, der Rest wird hoffnungslos ruiniert. In den meisten Fällen verschwindet die Krankheit 4-5 Tage, nachdem Sie die Berge verlassen haben.

Spezialbrillen helfen, Schneeblindheit zu vermeiden. Gewöhnliche Sonnenbrillen in den Bergen sind leider wirkungslos. Um die Augen vollständig vor Sonnenbrand zu schützen, empfehlen Experten hochwertige Glasgläser mit einem hohen Grad an Verdunkelung. Sie sollten nicht mehr als 10% des sichtbaren Lichts durchlassen und alle ultravioletten Strahlen reflektieren. Voraussetzung ist auch das Vorhandensein von Seitenschutz: Die Brille sollte genau auf das Gesicht im Schläfenbereich passen und die Augen vollständig schließen. Nur in dieser Form können Sie sicher Zeit an der frischen Luft verbringen, die Berglandschaft genießen und entlang der schneebedeckten Hänge fahren.

Es sei daran erinnert, dass uns die Schneeblindheit nicht nur im Urlaub in den Bergen erwartet. Auch wenn Sie die Stadt verlassen, um ein Wochenende in der Natur zu verbringen, müssen Sie auf den Augenschutz achten. Eine regelmäßige mehrstündige Ski- oder Wanderung kann auch zu Augenbeschwerden und unangenehmen Folgen führen. Gehen Sie im Winter in die Natur und achten Sie auf Ihre Augen.

Lassen Sie Ihren Kommentar