Der unglaubliche Puma Punku: der den Tempelkomplex aus erstaunlichen Blöcken gebaut hat

In Südamerika wurden viele antike Städte gefunden, die lange vor der Ankunft der Eroberer und möglicherweise ohne Beteiligung der indigenen Bevölkerung gebaut wurden. Eine dieser Städte ist Puma Punku, dessen Ruinen sich in Bolivien in der Nähe des berühmten Titicacasees befinden.

Die Ruinen von Puma Punku befinden sich neben einem anderen alten Gebäudekomplex - Tiwanaku. Übersetzt von den Quechua-Indianern bedeutet Puma Punku "Puma Gate".

Der Puma Punku-Komplex selbst vereint die Überreste mehrerer Gebäude, die aus Megalithblöcken unterschiedlicher Größe und sehr interessanter Form bestehen. Auf massiven Steinblöcken findet man Löcher und geschweifte Gesichter, die mit Technologien hergestellt wurden, die die Indianer nicht besaßen, als die spanischen Eroberer in diese Andenregion kamen.

Experten stellen fest, dass viele Blöcke eine ungewöhnliche Struktur aufweisen und ihre Flächen so bearbeitet sind, dass sie ohne Verwendung von Lösungen an benachbarte Blöcke andocken können. Aus diesem Grund wirft der Puma Punku-Komplex viele Fragen auf, auf die noch keine Antworten vorliegen.

Der Komplex liegt auf einem kleinen Hügel, möglicherweise künstlichen Ursprungs. Das Grundstück selbst ist 116 mal 167 Meter groß und von Megalithen umschlossen. Der größte der hier gefundenen Blöcke misst 7,8 mal 5,17 Meter. Das Gewicht dieses Megaliths aus rotem Sandstein liegt laut Experten bei rund 130 Tonnen.

Archäologen, die auf dem Territorium des Puma Punku-Komplexes Ausgrabungen durchführten, glauben, dass der Bau im VI. Jahrhundert n. Chr. Begann. Unterirdisch in der Nähe von Puma Punku befinden sich nach seismischen Angaben Reste einiger noch nicht näher untersuchter Strukturen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Blöcke aus rotem Sandstein, aus denen die Gebäude in Puma Punku gebaut wurden, aus einem 10 Kilometer entfernten Steinbruch auf die Baustelle geliefert wurden. Aber wie die alten Erbauer Puma Punku so viele Blöcke geliefert haben, konnten Wissenschaftler noch nicht herausfinden: Keine der Versionen gilt als zuverlässig.

Ein weiteres interessantes Merkmal des Puma Punku Komplexes ist das Vorhandensein von T-förmigen Befestigungselementen, die zur Verbindung der Steinblöcke dienten. Die Analyse der bei Ausgrabungen gefundenen T-förmigen Estriche ergab, dass sie aus einer ungewöhnlichen Legierung aus Kupfer, Nickel und Arsen bestehen.

Infolge der Ausgrabungen wurden keine Spuren lokaler Siedlungen gefunden. Dieser Umstand lässt laut Wissenschaftlern vermuten, dass dieser Ort eher zu rituellen Zwecken genutzt wurde und als Wallfahrtsort diente. Die Frage, wer diesen Komplex gebaut hat, bleibt jedoch offen.

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